Poesie und mehr

Zitate

  • „Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.“ – Martin Buber, Baalschem
  • „Keiner kommt von einer Reise so zurück, wie er weggefahren ist.“ – Graham Greene
  • „Wir reisen nicht nur an andere Orte, sondern vor allem reisen wir in andere Verfassungen der eigenen Seele.“ – Werner Bergengruen, Badekur des Herzens
  • „Man reist nicht um anzukommen, sondern um zu reisen.“ – Johann Wolfgang von Goethe
  • Wenn du ein fremdes Land betrittst, frage, was dort verboten ist.(Konfuzius)
  • „Die Welt ist ein Buch- wer nie reist kennt nur eine Seite“ (Aurelius)
  • „Reisen ist tödlich für Vorurteile“ (Mark Twain)
  • „Viel zu spät begreifen viele, die versäumten Lebensziele. Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Kultur und Reisen. Darum Mensch sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s! Reise, reise! (Wilhelm Busch)
  • „Die Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer Gewinn und Verlust dabei, und meist von der unerwarteten Seite. Für die Naturen wie meine, ist die Reise uns unschätzbar: sie belebt, berichtigt, belehrt und bildet.“(Goethe)
  • “ Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben,“ (Theodore Fontane)
  • „Alle Reisen haben eine heimliche Bestimmung, die der Reisende nicht ahnt.“ (Martin Buber)
  • „Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die dir den Atem raubten.“

Fragen, die uns begleiten:

Auf mich selbst bezogen:

  • Was waren meine Erkenntnisse heute?
  • Was hat mich berührt?
  • Worüber konnte ich lachen?
  • Was hat mich irritiert oder geängstigt?
  • Was könnte Auswirkung auf meinen Alltag Zuhause haben?

Fragen füruns beide:

  • Was hat uns heute beide besonders begeistert oder irritiert?
  • Was sehen wir denn unterschiedlich?
  • Was nährt die Vision von einem gemeinsamen Projekt?

Fragen an die Einheimischen:

  • Was lieben Sie besonders an Ihrem Land?
  • Was wissen Sie über das Land Österreich?
  • Was könnten wir Europäer von Ihrem Land lernen?
  • Worauf sollten wir Touristen besonders achten?
  • Was ist das höchste gemeinsame Gut auf dieser Welt?

 

Gedanken zu Aborigines

Noch ein paar Gedanken zu den Aborigines von Klaus – aus Wikipedia, Gesprächen mit dem Guide und Beobachtungen: sie tun mit leid, die Aborigines. Vor ca. 200 Jahren kamen die Europäer als dreiste Siedler an die Ostküste, die Ureinwohner wurden einfach verdrängt, ihre Ansprüche bis vor ca. 40 Jahren praktisch ignoriert. Ins rote Zentrum kamen die Europäer vor ca 140 Jahren, bauten Infrastruktur (Telegraphen, Eisenbahn). Manche nützten das Wissen der Eingeborenen für ihre extrem anspruchsvollen Expeditionen quer durch das unerschlossene Land, einige 1000 km durch wüstenartige Landschaft. Aber die Aborigines hatten nichts zu sagen. Sie waren auf so einen raschen Change absolut nicht vorbereitet. Eine der ältesten Kulturen der Erde hatte gelernt, sich mit der Natur zu wandeln, also extrem langsam. Tradition war deshalb ihr wichtigster Prozess, Innovation hatte keine Bedeutung. Es gab auch kaum kriegerische Auseinandersetzungen der Stämme untereinander. Ganz anders in Europa: durch viele Kriege gewann meist jener mit der besseren Organisation, der besseren Nahrungsversorgung und den besseren Waffen, also ganz klar starke Impulse zur Innovation.
Das was wir Europäer verlernt haben ist ein sensibler Umgang mit der Natur und ein gesundes Sozialwesen. Daher kommt m.E. auch die romantisierte Vorstellung der Aborigines.
Unser Guide verglich mit den Indianern Amerikas oder den Stämmen Afrikas und es schätzt, dass die Aborigines noch 50 Jahre brauchen, um sich auf die geänderte Situation einzustellen, also einer Entwicklung ihrer Werte, Prinzipien und ihres Wissens an das aktuelle Umfeld. Da gibt es aber einige große Probleme: viele jungen Aborigines wollen ein westliches Leben als Kinder und Jugendliche führen, und nicht mehr nur nach den Traditionen der Alten Tanzen. Die Alten sehen andererseits ihre Macht und Autorität bedroht und reagieren oft sehr restriktiv. Nicht gerade das richtige Klima für die notwendige Entwicklung.
Auch unsere Begegnungen mit Aborigines waren selten schöne Erlebnisse. In Alice Springs sieht man sie auf den Plätzen wie Obdachlose herumlungern, daneben amtliche Schilder, die den öffentlichen Alkoholkonsum verbieten. Einige Frauen bieten recht lieblos Tupfenbilder an und glauben offensichtlich, es genügt schon dass sie selbst zu den Aborigines gehören, um dafür viel Geld zu verlangen. Auch im Aborigines-Museum war nur weißes Personal, was mich besonders erstaunt hat.
Es ist auch nicht einfach, die Kultur der Aborigines zu verstehen, noch dazu gibt es ja so viele unterschiedliche Stämme mit ihren eigenen Gebieten, unterschiedlichen Sprachen und Dialekten. Z.B sind es die Anangu als „Aboriginal traditional owners of Uluru area“.
Positiv stimmt, dass es einen breiten Konsens gibt zur Würdigung der Besonderheiten der Aborigines und zur Entwicklung geeigneter Lebensformen für die Verbindung von Tradition und Heute.

1 Antwort zu “Poesie und mehr”

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